Conrado kennt man heute als einen durchtrainierten Topathleten. Kaum einer weiß, dass das nicht immer so war!Hier ein kleiner Rückblick.
In den 60' geboren. In den 70' die ersten Erfolge als Fußballer, Schwimmer und Judoka! In den 80' die ersten Erfahrungen als Vollprofi beim Judozieren. Laufen war dem jungen Conrado zu langweilig. Radeln nur was für Mädchen.
Der junge Schlaks hatte so seine liebe Not mit den eher kleingewachsenen anderen Judokas. Die Defizite im Kraftbereich konnte er nur durch strebsames Training und überragende Technik ausgleichen.

Als der junge Conrado langsam ins Mannesalter kam, wurde die Überlegenheit der Pykniker immer größer, der Kampfsport immer brutaler. Conrado mochte Niederlagen gar nicht! Anstatt einfach weiter den Sport als Sport zu betreiben, wendete Conrado sich anderen, weniger gesunden, aber sehr spaßigen Dingen zu.
Die Mädchen wurden interessant. Sehr interessant! Die kalte erwachsene Realität(Studium, Geldverdienen, Selbstverantwortung usw.) forderte ihren Tribut. Conrado wurde zum Hilfsgigolo und Drogi! Die Reeperbahn wurde sein eigentliches Zuhause! Aber selbst in dieser Zeit konnte er vom Spitzensport nicht wirklich lassen. Er startete mit seinen ebenso verirrten Brüdern eine international beachtete Karriere als Tischeishockeyprofi! Er sah viel von der Welt. Lernte viele Menschen kennen. Aber irgendwann war auch hier die Luft raus! International war der Weltmeistertitel nicht zu erreichen, national keine echten Gegner außerhalb der Familie. Das war zu langweilig für den Adrenalinjunkie!

Conrado stürzte jetzt endgültig ab! Aber auch diese Phase hatte ihr gutes! All die Schulterklopfer und falschen Freunde ließen ihn fallen. Nur die wenigen echten Freunde hielten in jetzt noch zu ihm. Durch eisernen Willen und großem Kampf fand Conrado wieder die Spur. Nach über 20 Jahren Unterbrechung knüpfte Conrado wieder an seine Sportlererfolge an. Der Beginn war schwierig. All die anderen haben einen riesigen Vorsprung und belächeln den alten Kauz. Aber Conrado pirscht sich langsam heran. Und so mancher wird noch seine Hacken bewundern können!
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